Fünf Minuten wegen Meinung – PENNY DEL
„Wiiiiir bleiben wach, bis die Wolken wieder lila sind“. Bei manchen Aufgaben arbeite ich gerne mit Musik im Hintergrund. Also Spotify auf und schon vom Algorithmus geködert. Die „Daylist“ springt mir ins Auge und startet mit Marteria in einen fröhlichen Mix. Infos, für wen die Wolken lila sind und ähnlich schlechte Wortwitze wie den der „Daylist“ (Come on, Spotify – ehrlich) gibt´s wie gewohnt in den folgenden Zeilen.
(Foto: City-Press)
Willst du mit mir Drogen nehmen? „Denn ein Wrack ist ein Ort, an dem ein Schatz schlummert“. Alligatoah führt uns hinein in die derzeitige Situation der Augsburger Panther. Diese ist eigentlich nur noch mit dem ein oder anderen Riegele verschmerzbar. Und auch die Metapher mit dem Wrack gefällt mir ob der Verletzten-Situation eigentlich ganz gut. Nach sieben Niederlagen in Folge nimmt Sportdirektor Mitchell das Team in die Pflicht. Gut für uns, weil die Panther schon heute in Wolfsburg gefragt sind. Ob bei einer Niederlage wirklich auch das Team auf dem Eis oder vielmehr das neben dem Eis den Hut nehmen wird, lasse ich mal offen. Ihr wisst, wie das Geschäft funktioniert. Und mal ehrlich – wer glaubt aktuell noch an eine Augsburger Überraschung? Augen auf, denn irgendwo schlummert ein Schatz!
If I lose (myself)! OneRepublic. Was für ein Klassiker. Neben dem Schicksalsspiel in Wolfsburg gibt´s heute eine Neuauflage vom 5:7-Wahnsinn in Iserlohn gegen die Red Bulls. Spieltag eins, ihr erinnert euch. Damals noch mit Söderholm an der Bande, heute mit Kaltenhauser. An der Stelle möchte mich in aller Form entschuldigen, aber ich muss jetzt mal einen unangenehmen Fakt reinbringen. Unter Söderholm holten die Red Bulls in sieben Spielen 61,9% der Punkte. Unter Kaltenhauser sind es in zehn Partien 46,67%. Ist es also möglicherweise, vielleicht oder doch wahrscheinlich eher die Qualität auf dem Eis als an der Bande, die Probleme macht? Die Red Bulls brauchen weitere hirosige Impulse. Take that, Daylist!
Bye Bye! „Sie steht auf und steigt aus. Bye bye, bye bye, meine Liebe des Lebens“. Cro beschreibt die Gefühlslage der Fischtown-Pinguins-Fans am 01.05. ganz gut. An diesem Tag wurde der Abschied von Thomas Popiesch offiziell und es machte sich Wehmut und Trauer breit. Heute, rund sechseinhalb Monate später ist die alte Liebe (fast) vergessen, weil eine jüngere und gut gebaute neue Version den Platz eingenommen hat. Fast wie im echten Leben also. Alex Sulzer führt Bremerhaven nach der Pause zu vier Siegen in vier Spielen gegen Skelleftea (2x), München und Köln, kassierte dabei mit seinen Pinguins (ist übrigens Dialekt und damit sympathisch) gerade einmal zwei Gegentore. Unfassbar. Also wirklich unfassbar. Das sind doch keine Karnevalstruppen!
Wild & Free! Während ich mich wundere, wie schlecht Spotify meinen Musikgeschmack kennt und mir „Lena“ reindrückt (nicht gegen dich Bro, Danke für 2010), plädiere ich dafür, dass genau dieses Lied die neue Hymne der Nürnberg Ice Tigers wird. Die Franken sind eines der Teams, das unter dem Radar des Tabellenmittelfelds die wohl mitreißendsten Leistungen der Liga bietet. Ohne Drama geht´s nicht, so kassierte man die meisten Gegentore der Liga, brachte es aber trotzdem auf einen sicheren Rang neun und zu zwei Siegen in Folge. Morgen geht´s gegen Schwenningen – mit einem Dreier kann man die Abstiegsregionen ganz weit hinter sich lassen. Let´s Go-o-o-oh-oh-oh!
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Simon Rentel