Fünf Minuten wegen Meinung – NHL
Ich hoffe ihr habt das Weihnachtessen alle gut vertragen und seid gut durch die Feiertage gekommen. Nicht nur wir ruhten in den vergangenen Tagen, sondern auch die NHL, deswegen liegt das letzte Spiel schon etwas länger zurück als gewöhnlich. Trotzdem gibt es einiges zu besprechen.

(Foto: IMAGO - Imagn Images - Timothy T. Ludwig)
Die Teufel regieren vor Weihnachten! Bei diesen News würde jeder, der es mit dem Glauben hat, sofort aufschrecken. Genauso wie Eishockeyfans aus dem Bundesstaat New Jersey - nur aus unterschiedlichen Gründen. In den letzten Jahren begnügte man seine Fans nicht grade mit reichlich vielen Playoff-Teilnahmen. Da trifft es noch viel mehr die Devils-Seele, wenn man aktuell gutes Eishockey spielt und die direkte Konkurrenz am Schwächeln ist. In den letzten beiden Spielen vor Weihnachten gelang Goalie Jacob Markström, welchen man vor der Saison aus Calgary holte, das Kunststück zweimal hintereinander zu Null zu spielen. Ausgerechnet - möchte man sagen – gegen zwei direkte Divisionsgegner.
Licht am Ende des Tunnels! Sie können es noch! Sie können es noch! So oder so ähnlich müssen sich alle Eishockeybegeisterten gefühlten haben, die es mit den Buffalo Sabres halten. Ja, das Team ist aktuell Stammgast in diesem Blog. Aber was will ich machen? Nach 13 - in Worten „dreizehn“ - Niederlagen in Folge konnte man am 23.12.2024 wieder ein Spiel gewinnen und so seinen Fans ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk machen. Mit diesen 13 Niederlagen sind sie zwar noch nicht rekordverdächtig, denn dass es noch schlimmer geht, wissen auch die Sabres ganz genau aus der Saison 2020/21. Aber jetzt mal genug Negatives, schließlich war dieser Sieg nicht irgendein erzittertes 3:2 oder Ähnliches, sondern ein demonstratives 7:1. Bei diesem Ergebnis muss ich zugeben, denk ich nicht sofort an Eishockey, doch für die Moral und die Playoff-Hoffnungen der Sabres war dieser Sieg gegen die New York Islanders ein eminent wichtiger. Auch wenn sie jetzt als schlechtestes Team der Conference ganz schön Boden gut machen müssen.
Ich habe noch ein Geschenk für dich! Am 2. Weihnachtsfeiertag bekommt man in der Regel nicht mehr so die großen Geschenke, eher etwas Kleineres, je nachdem mit wem man dort auch feiert. Derek Lalonde wäre am liebsten gar nicht zu dieser Feier gekommen und hätte sein „Geschenk“ nie aufgemacht. Den - mittlerweile ehemaligen - Coach der Detroit Red Wings erwartete am 2. Weihnachtsfeiertag nicht ein Geist aus der Weihnachtsgeschichte, sondern seine Trainerentlassung. Auf ihn folgt nun der NHL- und Detroit-bekannte Todd McLellan. Bleibt nur zu hoffen, dass er den Red Wings um Moritz Seider wieder Leben einhaucht, um sie endlich wieder ins gelobte Land zu führen. Ich frage mich wie da die Reaktion ausgefallen ist, als im Hause Lalonde diese große Überraschung enthüllt wurde. Doch genauso wie im echten Leben ist es eben auch in der NHL. Ist man das Jahr über nicht brav, gibt es an Weihnachten nur Socken. Bringst du in der NHL mit deinem Team keine Leistungen, naja okay gut dann würde ich auch lieber Socken nehmen, anstatt einer Trainerentlassung. Doch ähnlich wie bei vorheriger Entlassung, sieht man, dass die Ansprüche in Detroit gewachsen sind und dass man nun diesen einen Schritt mehr machen will als letzte Saison, wo man denkbar knapp mit 91 Punkten das gelobte Land verpasste.
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Torben Reith