Community-Blog: Way too early Power Ranking

Während die Sommerpause an unser aller Nerven zerrt und die 14 Mannschaften fleißig an ihrem Kader für die neue Spielzeit basteln, ist es knapp drei Monate vor Start in die Saison 2023/24 Zeit die aktuelle Situation der Clubs in einem viel zu frühem Power Ranking darzustellen. Auch wenn klar ist, dass es für eine wirklich ernstzunehmende Einschätzung noch deutlich zu früh ist, lassen sich anhand der bisher offiziellen Kader und der Gerüchte bereits erste Tendenzen abzeichnen.

Vorschau

(Foto: City Press)

14. Augsburger Panther

Eine bessere Platzierung wäre anhand der katastrophalen Vorsaison mit dem glücklichen Liga-Verbleib wohl unangemessen. Es wird spannend zu sehen sein, ob der AEV den Warnschuss verstanden hat. Offensiv konnte man den Kader bisher vielleicht schon etwas verstärken, aber ein großes Fragezeichen bleibt u.a. das Goalie-Gespann Keller/Endras, das letztes Jahr auch nicht wirklich funktionierte.

13. Iserlohn Roosters

Ein weiteres Jahr ohne Playoffs liegt hinter den Sauerländern und aus den bisherigen Personalentscheidungen und Gerüchten, kann man keine wirkliche Steigerung der Qualität im Kader der Roosters erkennen. Nach den Abgängen von wichtigen Leistungsträger (u.a. Bailey, Daugavins, O`Connor) könnte es für die Roosters nach unten hin sehr eng werden.

12. Schwenninger Wild Wings

Die Wild Wings verlieren mit Lajunen wohl ihren stärksten Spieler und haben offensiv im Ligavergleich bisher eher wenig Kadertiefe. Hoffnungsträger dürften weiterhin Eriksson und die beiden Spink-Brüder sein. Ob das endlich für die Playoffs reicht? Zumindest fragwürdig.

11. Nürnberg Ice Tigers

Nürnberg verliert mit Reimer nicht nur einen wichtigen Teil ihrer Scoringpower, sondern eben auch ihren absoluten Führungsspieler, der die Organisation für Jahre geprägt hat. Auch der Abgang ihres Top-Scorers MacLeod wird schwer zu ersetzen sein.

10. Düsseldorfer EG

Mit Haukeland zwischen den Pfosten wird es auch nächste Saison für keinen Gegner leicht sein gegen die DEG zu gewinnen. Dennoch gibt es durch die Neubesetzung auf der Trainerposition und die Abgänge von Eder, Barta oder Fischbuch noch einiges zu tun in Düsseldorf.

9. Löwen Frankfurt

Das verflixte zweite Jahr? Dafür spricht Stand jetzt eher wenig. Die Löwen setzen mit den Verpflichtungen von Lajunen, Matushkin und Brace richtige Ausrufezeichen und haben zusätzlich ja noch das Traum-Duo Bokk und Rowney in den eigenen Reihen. Man darf gespannt sein was der neue Coach Matti Tilikainen aus diesem Potenzial schafft.

8. Fischtown Pinguins

Auch nächstes Jahr kann man sich an der Nordsee auf das slowenische Scoring verlassen. Franzreb ist spätestens seit letzter Saison ein absoluter Top-5-Goalie in der Liga und wird den Norddeutschen zum ein oder anderen Sieg in der kommenden Spielzeit verhelfen. Vielleicht ist es das Jahr, in dem man auch mal das Viertelfinale übersteht.

7. Eisbären Berlin

Es war klar, dass sich nach dieser absoluten Katastrophen-Saison viel im Kader der Eisbären verändert. Bis jetzt kann man wirklich anerkennen, dass das sehr ordentlich aussieht. Wissmann, Tiffels und Ronning haben das Potenzial richtig einzuschlagen und Berlin wieder deutlich weiter nach oben zu führen. Trotzdem muss Berlin zunächst zeigen, dass letzte Saison nur ein Ausrutscher war, bevor sie höher gelistet werden können.

6. Straubing Tigers

Bei den Tigers fallen offensiv wichtige Stützen weg (Leier, St. Denis, Akeson). Der Mannschaft von Tom Pokel wird aber besonders zuhause wieder einiges zuzutrauen zu sein. Damit sie ganz oben mitspielen können, sollten sie noch einen passenden Ersatz für die eben genannten Spitzenspieler finden.

5. Grizzlys Wolfsburg

Der Abgang von Bittner ist sicherlich schmerzvoll, kann jedoch durch die starken Verpflichtungen von O`Connor und Ramage aufgefangen werden. Matt White und Chris Wilkie könnten auch die Offensive der Grizzlys auf ein neues Level haben, während Strahlmeier wieder ein sicherer Rückhalt sein wird.

4. Kölner Haie

Die Haie hatten letztes Jahr bereits die zweitbeste Offensive und konnten diese durch zahlreiche hochklassige Neuzugänge weiter ausschmücken (MacLeod, Storm, Schütz, Wolgemuth? Und Grenier?). Dazu der beste Verteidiger der Liga und ein neues junges Goalie-Gespann, das extrem großes Potenzial hat, aber auch zum größten Problem werden könnte.

3. ERC Ingolstadt

Was für eine unglaubliche Saison von den Panthern. French scheint genau der richtige Mann für den ERC zu sein. Ein sehr ausgewogenes Team, dessen Kern größtenteils erhalten bleibt und durch starke Neuzugänge, wie Bailey oder St.Denis verstärkt wird. Mit diesen Ingolstädtern ist auch nächste Saison zu rechnen!

2. Adler Mannheim

Ok, wow! Die bisher wohl turbulenteste Offseason liefern wohl die Adler. Der neue Trainer scheint neben Neuzugängen wie Gawanke, Kühnhackl, Fischbuch oder Bennet fast wie ein Nebenthema. Klar ist: Wenn das auf dem Eis so funktioniert, wie es auf dem Kaderpapier steht, dann ist das die mit Abstand stärkste Mannschaft in dieser Liga.

1. Red Bull München

Der amtierende Champion ist selbstverständlich auf der Nummer eins gesetzt. Man hat mit Niederberger den besten deutschen Goalie und auch vor ihm trotz Abgängen von Tiffels oder Schütz immer noch eine unglaubliche Kadertiefe. Es wird spannend zu sehen sein, ob es Toni Söderholm schaffen wird an die erfolgreiche Don Jackson Ära anschließen zu können. Die Mannschaften hinter den Münchenern werden den Meister sicher enorm fordern.

_
Timo Spölgen - Eisblog-Community
_

Auch dich beschäftigt ein Thema, das du gerne mit der Eishockeywelt teilen möchtest?
Schreib uns einfach eine Mail oder Nachricht auf den Sozialen Medien mit deinem Thema.