Gerne mehr Regensburg!

Was für ein geiler Nachmittag! Um 14:00 kam der Paketbote mit meinem Eisblog-Bauer-Hoodie und ca. eine Stunde später ging meine Reise nach Regensburg los. Ich bin mit dem Zug angereist, konnte leider keine „Absoluter-Bahnsinn-Geschichte“ für den Podcast sammeln, mich dafür aber gut auf das Spiel vorbereiten.

Vorschau

Gut, überspringen wir die Fahrt und die Anreise zum Stadion, kommen wir gleich zu den wichtigen Sachen: Am Stadion angekommen habe ich mein Bändchen bekommen und dann gings rein. Neue Halle, erstmal zurechtfinden war angesagt. Dank des netten Personals in der Arena aber auch das kein Problem. Da stand ich auf einmal direkt am Eis, habe meinen Ansprechpartner Jan-Mirco Linse gesucht, um mich gleichmal für das geile Event und die mir gegebenen Möglichkeiten bedanken! Jan-Mirco war aber nicht der Einzige, den ich gleich persönlich kennen durfte. Auch Christian Sommerer (Geschäftsführer Eisbären Regensburg) nahm sich die Zeit für ein Gespräch. Es sind die Kleinigkeiten, die manche Standorte abheben.

Während dem Warm-Up konnte ich erstmals die Halle auf mich wirken lassen und all die Eindrücke verarbeiten. Es war ein besonderes Spiel, denn Regensburg feierte einen – wie ich finde - sehr gelungenen Themenspieltag „Deutscher Kinderhospiztag“. Anlässlich dieses Spieltages gab es ein grünes Sondertrikot (da ist der Trikotfan in mir richtig aufgegangen). Diese grünen Sondertrikots kann man übrigens ersteigern und tut damit was Gutes, denn der Erlös geht komplett als Spende an den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst „Löwenzahn Regensburg“. Vor dem Spiel durfte ein sehr starkes junges Mädchen ein symbolisches Bully einwerfen und die Fans hielten grüne Herzen hoch. Ein Gänsehautmoment vom Feinsten!

Rein ins Spiel, 4:47 gespielt und zack Regensburg führt 1:0. Die Stimmung unter den 3243 Zuschauern ist gut. Regensburg war von Anfang an deutlich bereiter als Bad Nauheim. Das zweite Drittel ging stark weiter, die Eisbären erhöhten nach 21:57 auf 2:0 und während ich das Video noch anschaute fiel schon das 3:0. Eigentlich kam es für die Roten Teufel noch dicker, doch das 4:0, wurde nach Videobeweis nicht gegeben. Aufwachen war angesagt aus Sicht der Roten Teufel. Das Spiel ging hin und her, doch nur Regenburg hatte wirkliche Chancen. Im dritten Drittel wurde es nochmal ruppiger, doch Regenburg spielte das Spiel sauber herunter und fuhr den verdienten 3:0-Sieg ein.

So schön der Abend für die Regensburger war, so ernüchtern verlief er unter anderem für einen meiner Kumpel aus Bad Nauheim. Zitat: „So schlecht und lustlos habe ich die Nauheimer schon lange nicht mehr gesehen. Was wir für Fehler im Aufbau im eigenen Drittel gemacht haben, war wirklich extrem. Die Regensburger haben gezeigt wie man mit Kampf und Einsatz so ein Spiel gewinnt.“

Nach dem Spiel hatte ich noch das Vergnügen Constantin Ontl (auch an dieser Stelle vielen Dank) ein paar Fragen zu stellen. Das Spiel hat er als „sehr hartes und sehr diszipliniertes Spiel auf beiden Seiten beschrieben“. Für Consti und das ganze Team war die „Null hinten“ einfach wichtig, um den Gegner nicht ins Spiel kommen zulassen und das ist ihnen augenscheinlich sehr gut gelungen. Der Eisbären-Stürmer hat schon zu Oberliga-Zeiten in Regensburg verlängert und war einer der langfristig eingeplanten Bausteine für den Aufstieg. Er spricht von einer großen Wertschätzung, als sein Arbeitspapier langfristig verlängert wurde. „Da merkt man, dass der Verein hinter einem steht – auch für die zweite Liga, es war ja ein Zwei-Wege-Vertrag. Ich war sehr dankbar, dass mir Regensburg die Chance gegeben hat und versuche das Vertrauen jeden Tag zurückzugeben“, so der 24-Jährige selbst.

Gerne mehr Regensburg für mich! Es wird nicht der letzte Besuch gewesen sein.
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Moritz Mühlbauer