What´s up, Weißwasser?
Das hat doch richtig Spaß gemacht, oder? Habt ihr Bock auf die nächste Saison, Füchse-Fans? Nach dem Erreichen des Playoff-Viertelfinals sollten die Dauerkartenbestellungen doch nur so durch das Fax-Gerücht in der Geschäftsstelle fliegen.

(Foto: Thomas Heide)
Das Positive: Spieler des Jahres!
Alleine Hunter Garlent zu halten war schon ein Coup. Vergangene Saison zeigt er dann nochmal mehr, wie wichtig er für die Füchse ist. Auch ohne seinen kongenialen Partner Peter Quenneville bewies der Kanadier seine absolute Extraklasse und trug die Paradereihe, vielleicht sogar den Großteil der Offensive, praktisch im Alleingang. Vollkommen zurecht gab es für ihn die Auszeichnung des DEL2 Spieler des Jahres.
Unwort des Jahres: Angstgegner!
Viertelfinale gegen Kassel! Als einzige Mannschaft, die in der Hauptrunde gegen die Rekord-Huskies eine positive Bilanz hatte. Was wurde nicht alles geschrieben über den vermeintlichen Angstgegner der Huskies, der die Spiele zwar oft knapp hielt, insgesamt aber doch mit einem Sweep die Segel streichen musste. Vielleicht weckte die Rolle des „Angstgegners“ auf der anderen Seite des Eises in Kassel sogar erst den Killer-Instinkt. Naja, bis zur nächsten Runde zumindest.
Der Rückblick: höchstzufrieden!
Hätte im Sommer 2022 jeder unterschrieben, oder? Viertelfinal-Aus? Alles paletti! Den Playdowns ging man durch einen guten Schlussspurt und vor allem auch den Glücksgriff Ville Kolppanen im Tor aus dem Weg. In den Pre-Playoffs war man schon fast favorisiert gegen die Freiburger angetreten und fand auch verdient den Weg ins Viertelfinale. Eine nahezu perfekte Saison für die Lausitzer Füchse und damit auch der Respekt an Dirk Rohrbach und Petteri Väkiparta.
Der Blick nach vorne: garlentsches Zittern!
Ich habe es ja anfangs schon angesprochen: Hunter Garlent ist ein unglaublich wichtiger Spieler für die Füchse. Im Vergleich zur Schaltzentrale der Füchse-Offensive fielen die anderen Kontingentspieler regelrecht ab. Nun kommt, was kommen musste: Schon letzten Sommer wurde Garlent heiß umworben, diesen Sommer ist es noch ein Stückchen heftiger. Die DEL2-Clubs stürzen sich auf Garlent wie eine Wespe auf den Esstisch beim Angrillen im Frühsommer. Aktuelle Tendenz? Verraten wir euch bald. Gut möglich allerdings, dass wir Garlent nächste Saison bei einem vermeintlichen Top-Club der DEL2 sehen.
Das Team 23/24: Konstanz!
Die Saison war zufriedenstellend bis gut, warum also viel ändern? In Weißwasser konnte man schon jetzt den Großteil der Mannschaft halten. Da wäre nur das Problem, dass mit Kolppanen ein Erfolgsgarant bereits geht und mit Garlent ein weiterer folgen könnte. Ob man diese Jungs ersetzen könnte, bleibt abzuwarten und wird auch von der Performance der Goalies Quapp und Stettmer abhängen.
Die Zielsetzung: Pre-Playoffs!
Warum nicht gleich nochmal? Coach Väkiparta etablierte vergangene Saison ein defensivstarkes Spielsystem, das auch mit der neuen Verteidigung gut einstudiert werden könnte. Weißwasser stellte letzte Saison ein grundsolides Team, das auch nächste Saison wieder in die Top Ten möchte.
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Simon Rentel