Deutschland Cup in Landshut – finde ich gut!
Nach zweieinhalb Wochen Urlaub war es für mich ein wunderschönes Gefühl am Samstagvormittag endlich wieder in eine Eishalle zu dürfen (endlich!!!!!!!!!).

(Foto: City-Press)
Ich durfte die Partien Österreich vs. Dänemark, Deutschland vs. Ungarn (Frauen) und Deutschland vs. Slowakei am Samstag live vor Ort verfolgen. Die Partie unserer Nachbarn aus Österreich konnte ich leider nicht ganz verfolgen, aber was ich sehen konnte, war eine junge und starke Truppe der Österreicher. Sie gingen zwei Mal in Führung, doch die Dänen glichen zwei Mal aus. Im letzten Drittel vier Minuten vor Ende netzte Ramon Schnetzer für Rot-weiß-rot ein und machte damit den ersten Dreier des Turniers klar.
Das zweite Spiel am Samstag war quasi das Finale unserer Damen, welche mit einem Sieg den Turniersieg klar machen konnten. Die Ladies von Jeff MacLeod trafen auf die Mannschaft von Ex-Nationaltrainer Pat Cortina. Gegen Ende des ersten Drittels konnten die Deutschen durch Emily Nix im Powerplay in Führung gehen. Im zweiten Drittel wurde die Führung durch Jule Schiefer ausgebaut und trotz des ungarischen Anschlusses machte Nicole Hadraschek-Eisenschmid den Deckel per Empty-Netter drauf. TURNIERSIEGER, TURNIERSIEGER, HEY HEY! An dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch! Das macht Bock auf die Frauen WM. Zwischen den Spielen nutze ich die Zeit und hatte viele tolle Gespräche mit anderen Fans, Spielerberatern, Trainern oder auch Spielern. Landshut ist als Standort für den Deutschland Cup einfach eine charmante Lösung. Es ist eine moderne, nicht zu große Halle und wird von den Fans gut angenommen. Das Abendspiel der Männer war durch Löcher im Eis etwas zäh doch der DJ und die Fans machten daraus Ihre eigene Party. Über das Ergebnis reden wir einfach nicht. Mein erster Tag beim Deutschland Cup war einfach wieder ein cooles Erlebnis und es war schön, viele Leute aus der Hockeybubble mal wieder zu sehen - und gutes Stadionessen gabs natürlich auch, das möchte ich ja nicht unterschlagen!
Der letzte Tag des Deutschland Cups begann mit der Partie Dänemark vs. Slowakei und leck mich am Hut, war das Spiel gespickt mit Nickligkeiten. Hier mal ein Crosscheck, da mal ein Stockschlag auf die Wade hier noch ein Spruch hinterher, dadurch gab es mir Playoffhockey-Vibes. Zwei Mal gingen die Slowaken in Führung doch zwei Mal glichen die Dänen wieder aus - wie bereits am Vortag. So musste das Penaltyschießen her und ich hoffte nur, dass die Slowakei gewinnt und Deutschland damit noch Zweiter werden könnte. Meine Gebete an den Eishockeygott wurden erhört (endlich mal!) und der Bruder von NHL-Spieler Pospisil machte seinen Penalty zum Entscheidenden. Vor der Partie Deutschland vs. Österreich hatte ich das Gefühl, dass die Österreicher sich den Sieg holen würden, doch so kann man sich täuschen. Gefühlt hat jeder Spieler mit Landshuter Vergangenheit gescort (Schinko, Daubner, Kühnhackl, Loibl und Wagner) und das hat die Landshuter im Stadion natürlich doppelt gefreut. Vorne hui und auch hinten hui war die Kurzzusammenfassung. Ein starker Arno Tiefensee hielt alles, was auf ihn zukam fest und sicherte damit Platz zwei beim Deutschland Cup 2024. Und jetzt gleich noch eine gute Nachricht: Am heutigen Dienstag gibt’s schon wieder Live-Eishockey. Die Straubing Tigers empfangen den amtierenden schweizer Meister aus Zürich mit Youngster Vinzenz Roher und der Vizemeister aus Bremerhaven empfängt den amtierenden Meister aus Schweden (Skellefteå AIK), welcher sich in der aktuellen Saison noch etwas schwerer tut und nur auf Rang sieben in der SHL steht.
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Moritz Mühlbauer