Deutsche im Ausland: Luca Hauf

Neue Saison, neues Glück! Wir haben diese Kategorie ein bisschen überarbeitet und werden jetzt auch die Jungs in Nordamerika mitnehmen. Wisst ihr eigentlich wer sich so wo rumtreibt? Wir haben uns mal schlau gemacht.

Vorschau

Wir haben in der Schweiz: Dominik Kahun beim SC Bern, Marc Michaelis bei EV Zug, Tobias Fohrler beim HC Ambri Piotta und Tim Lutz beim EHC Visp (Swiss League). In Schweden hält Tobias Rieder bei den Växjö Lakers HC die deutsche Fahne nach dem Kühnhackl-Abgang hoch. Bei den Nachbarn in Österreich spielt Phillip Sinn. Dazu kommen die Boys in Nordamerika, wobei wir die NHL aussparen, weil ihr bei uns ja sowieso mitbekommt. Wir haben Julian Napravnik bei den Hershey Bears, Tommy Pasanen an der Bowling Green State University, Luca Münzberger an der Superior State University, Norwin Panocha bei Chicoutimi Saguenéens (in der QMJHL) - beziehungsweise zuletzt im Camp der Buffalo Sabres -, Julius Sumpf bei den Moncton Wildcats (in der QMJHL), Ryan del Monte bei den Missauga Stealheads (in der OHL), Leon Gawanke bei den San Jose Baracudas, Luca Hauf bei den Seattle Thunderbirds (in der WHL) und Michael Knaub bei den Iowa Heartlanders (in der ECHL).

Für Dominik Kahun läuft es aktuell in Bern gewohnt gut, sieben Spiele zwei Tore und sechs Vorlagen. Marc Michaelis konnte bislang noch nicht an seine überragende Vorsaison anknüpfen, aber in sieben Spielen zwei Tore und eine Vorlage beisteuern. Tobi Fohrler macht seine Defensivhausaufgaben gewohnt gut bei dem HC Ambri-Piotta, sechs Spiele eine Vorlage. Tim Lutz hatte erst vor wenigen Tagen Geburtstag, auf diesem Wege alles Gute nachträglich! In seinen bisher sechs bestrittenen Partien konnte er ein Tor vorlegen.

Kommen wir zu unserem Lieblings-Landshuter in der schwedischen Liga. In den drei Spielen in der SHL kommt Tobi Rieder auf ein Tor und zwei Vorlagen und in der CHL in vier Spielen auf ein Tor und vier Vorlagen.

Phillip Sinn ist aktuell der einzige in Deutsche bei den Roten Bullen in Salzburg, er kam in seinen bisher sechs gespielten Saisonspielen auf ein Tor und zwei Vorlagen. In der CHL durfte er zwei Mal ran, bleib dort noch punktlos.

Nachdem weder NHL, AHL, NCAA noch ECHL begonnen haben, fallen die Herren Napravnik, Pasanen, Gawanke, Münzenberger und Knaub fürs Erste raus. Norwin Panocha konnte im ersten Spiel der Saison noch nichts Zählbares anschreiben lassen. Julius Sumpf hat bereits drei Spiele mit seinem Team bestritten und konnte ein Tor und zwei Vorlagen erzielen. Ryan Del Monte blieb im ersten Saisonspiel auch punktlos, war aber auch bei keinem Gegentor auf dem Eis. Zum krönenden Abschluss kommt Luca Hauf, welcher letztes Jahr durch Twitter (X) ging, weil er einen besonderen Tor-Song wählte: „Wir sagen danke schön“ von den Flippers. Im ersten Spiel konnte er bisher eine Vorlage beisteuern. Luca war so nett und hat mir ein paar Fragen beantwortet, es ging unterandrem um seinen neuen Torsong.

Du wurdest diesen Sommer getradet, wie ging’s dir damit und hast du dich inzwischen gut eingelebt?

Luca Hauf: „Am Anfang ist es glaube ich natürlich immer ein Schock, wenn man getradet wird, aber jetzt im Nachhinein glaube ich, dass mir ein Tapetenwechsel gutgetan hat. Hier in Seattle fühle ich mich unglaublich wohl und ich wurde von der ganzen Organisation und meinen Mitspielern sofort sehr gut aufgenommen. Außerdem ist die Organisation wirklich erstklassig und man merkt richtig, wie hier eine Gewinner-Kultur gelebt wird.“

Letztes Jahr um diese Zeit hast du ziemlich viel mediale Aufmerksamkeit bekommen wegen deines persönlichen Torsongs. Können wir uns dieses Jahr auf den nächsten Schlager Song als Torhymmne freuen und wenn ja welcher wird’s?

Luca Hauf: „Ja daran habe ich über den Sommer schon ordentlich getüftelt, da wir tatsächlich auch hier in Seattle persönliche Torsongs haben. Ich habe mich auch dieses Mal für ein bekannten Schlager-Hit entschieden, für welchen werden wir dann sehen, wenn ich mein erstes Tor hier zuhause mache!“

Was sind deine persönlichen Ziele für diese Saison?

Luca Hauf: „Mein persönliches Ziel diese Saison ist ein möglichst tiefer Playoffrun, da ich denke, dass wir ein ziemlich gutes Team hier in Seattle haben. Außerdem will ich mich in der Liga beweisen und zeigen, dass ich noch deutlich mehr im Tank habe, als das, was ich letzte Saison gezeigt habe. Für mich geht es darum jeden Tag besser zu werden und mich dahin zu entwickeln, dass ich in dieser Liga mal ein Unterschiedsspieler sein kann.“

Verfolgst du auch die PENNY DEL und was ist dein Tipp für den diesjährigen Meister?

Luca Hauf: „Ja die DEL verfolge ich auf jeden Fall, wobei ich dieses Jahr die DEL2 sogar noch intensiver verfolge, da dort die Pinguine spielen, ich den ganzen Sommer über mit den Jungs trainiert habe und das natürlich auch meine Heimatstadt ist. In der DEL glaube ich, dass es dieses Jahr auch wieder München macht. München hat meiner Meinung nach einfach den tiefsten Kader und einen herausragenden Trainer. Aber ich traue auch Köln, Berlin und Mannheim viel zu. Alle drei haben sich über den Sommer enorm verstärkt. In der DEL2 hoffe ich natürlich auf Krefeld, allerdings sind Ravensburg und Kassel sowie auch Dresden dieses Jahr wieder sehr stark, was den Aufstieg zurück in die DEL für Krefeld schwer machen könnte.“

Vielen Dank für deine Zeit!
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Moritz Mühlbauer