Eisblog Inside: Nürnberg Ice Tigers Edition
Willkommen zur zweiten Ausgabe der „Eisblog Inside: Ice Tigers Edition mit Max“! Auch im November blieb die Saison der Nürnberg Ice Tigers für die Offiziellen und Fans eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Während das Team offensiv immer wieder glänzen konnte, sorgen Verletzungen und defensive Schwächen für Herausforderungen. Doch trotz dieser Rückschläge zeigen die Ice Tigers mit unglaublich viel Moral weiterhin, dass sie in der PENNY DEL jede Mannschaft schlagen können.
(Foto: City-Press)
Monatliche Ergebnisse
Im November präsentierten sich die Ice Tigers in starker Form – zumindest offensiv. Mit Siegen wie dem beeindruckenden 4:3 nach Overtime gegen den EHC Red Bull München bewiesen sie, dass sie jederzeit in der Lage sind, Tore zu schießen. Ein besonderes Highlight war der 5:4-Erfolg gegen den ERC Ingolstadt, bei dem sich das Team in einem großartigen Eishockeyspiel am Ende in der Overtime durchsetzen konnte. Doch teilweise unerklärliche Niederlagen wie das 3:7 im Heimspiel gegen die Schwenninger Wild Wings offenbaren, dass defensiv noch die Stabilität fehlt.
Verletzungen belasten die Defensive
Die Verletzungsmisere bleibt eine große Herausforderung. Niklas Treutle kehrte nach einer langen Pause mit starken Spielen ins Team zurück, während nun Leon Hungerecker ausfällt, der in den vergangenen Wochen ebenso mehrfach ein starker Rückhalt war. Kurzfristig wurde deshalb der 25-jährige Daniel Allavena nachverpflichtet. Zusätzlich trifft es die Defensive hart: Neben Hayden Shaw (Muskuläre Probleme - Rückkehr vermutlich nächste Woche) fällt nun auch noch Julius Karrer lange aus und wir dem Team mit einer Handverletzung mindestens 3 Monate fehlen. Diese Rückschläge erhöhen den Druck auf die verbliebenen Spieler, bieten den jungen Spielern wie Justus Böttner oder Maximilian Merkl aber auch gleichzeitig die Chancen auf mehr Eiszeiten.
Tabellenstand & Powerplay als Stärke
Trotz dieser Herausforderungen steht das Team nach 22 Spielen mit 29 Punkten auf Rang 9 der Tabelle und kämpft weiterhin um die Playoff-Plätze. Ein entscheidender Faktor ist dabei das beste Powerplay der Liga, das mit einer Erfolgsquote von beeindruckenden 28,3% die Liga anführt. Die Special Teams sind ein echtes Faustpfand für die Ice Tigers, die sich in engen Spielen oft auf ihre Überzahlspezialisten verlassen können.
Top-Performer des Monats: Owen Headrick
Ein Spieler, der sich im November besonders hervorgetan hat, ist Owen Headrick. Der Verteidiger ist der Marathonmann des Teams und wird von Coach Mitch O'Keefe mit unglaublich viel Eiszeit bedacht (23 Min im Schnitt pro Spiel). Headrick zeigte in den letzten Partien, dass er sich immer besser in der Liga zurechtfindet, und überzeugt mit läuferischer Klasse und als Denker und Lenker im Powerplay. Dies spiegelt sich mit einem Tor und 17 Assists nun auch in den Statistiken wider. Neben ihm bleibt Evan Barratt der offensiv prägende Spieler der Ice Tigers. Mit nun 30 Punkten aus 21 Spielen führt er die ligaweite Scorer-Wertung der PENNY DEL souverän an.
Auch Charlie Gerard (15 Punkte) und Will Graber (21 Punkte) liefern weiterhin ab und beweisen, dass die Ice Tigers offensiv immer in der Lage sind, Spiele zu entscheiden. Mit der Rückkehr von Jeremy McKenna hat das Team zusätzlich an Offensivkraft gewonnen.
Fazit:
Die Ice Tigers zeigen weiterhin zwei Gesichter: offensiv brillant, defensiv verbesserungswürdig. Während Spieler wie Owen Headrick durch starke individuelle Leistungen überzeugen, ist klar, dass die Mannschaft defensiv an Stabilität gewinnen muss, um den Playoff-Platz zu sichern. Die besten Voraussetzungen dafür bringt das Team jedoch mit: Moral, Kampfgeist und den besten Überzahlangriff der Liga.
Bleibt dran für die nächste Ausgabe von „Eisblog Inside: Ice Tigers Edition mit Max“ – die Reise bleibt spannend!
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Max Spachmüller