PENNY DEL-Viertelfinal-Vorschau #1

(Foto: City-Press)

Grizzlys Wolfsburg vs. Red Bull München

Jährlich grüßt der Grizzly-Stier. Kann man bei dieser Serie schon von einer Playoff-Tradition sprechen? Es wird die sechste (!) Playoff-Serie der beiden Teams in den letzten neun Jahren. Man kennt sich also gut, auch wenn auf Seiten der Red Bulls keiner mehr die Serie 14/15 als Spieler miterlebt hat, sind alle heiß darauf. Auf Seiten der Wolfsburger waren Björn Krupp und Armin Wurm an allen Serien beteiligt. Ich durfte für den Eisblog am Open Locker Room der Red Bulls teilnehmen. Zuerst gab es ein Training und dann durften die Medienvertreter in das Heiligste der Mannschaft und den Spielern und Offiziellen ihre Fragen stellen. Die Stimmung war sehr gut und man hat den Jungs die Heimniederlage vom vergangenen Freitag nicht mehr angemerkt. Die Red Bulls gehen definitiv mit einer breiten Brust in die Playoff-Serie gegen die Grizzlys. Egal wen man gefragt hat, jeder sprach davon, dass es eine gute Serie weden würde und man sich sehr darauf freue. Youngster Veit Oswald, wurde erst kürzlich zum „Junior des Jahres“ gewählt, sprach von einer großen Vorfreude vor den Spielen. Aus Spaß habe ich noch gefragt bei wem man am Ende der Playoffs den schönsten Playoffbart der Red Bulls sehen wird? Es wurden Maxi Kastner, Konrad Abeltshauser und Ben Street genannt. In diesem Sinne kann man den Rasierer schon mal daheim wegsperren.

„On Fire“ ist bei den Münchnern aktuell Jonathon Blum. In den letzten 20 Spielen vier Tore und 19 Vorlagen und damit in diesem Zeitraum der punktbeste Verteidiger der PENNY DEL. Bei den Wolfsburgern ist Topscorer Andy Miele mit drei Toren in zehn Vorlagen aus den letzten zehn Spielen gerade der Mann der Stunde. Aber auch die „Wolfsburg-Veteranen“ Darren Archibald und Spencer Machacek sind zuletzt gut in Form gewesen. Die Nachverpflichtung von Peter Mueller war mal wieder ein Toptransfer von Charly Fliegauf. Der US-Amerikaner hat in seinen 18 Spielen sieben Tore und neun Vorlagen verbuchen können.

Straubing Tigers vs. Schwenninger Wild Wings

Beide Teams spielten eine überragende Hauptrunde! Schwenningen hat die direkte Playoff Qualifikation geschafft, was vor der Saison vermutlich die wenigsten für möglich gehalten hätten. Bei Straubing ist die direkte Playoff-Qualifikation inzwischen ein alter Hut, aber die Tigers-Fans können sich freuen, dass man nicht wieder gegen die Adler aus Mannheim ranmuss. Straubing hat diese Saison überragende Specialteam-Werte vorzuweisen. Man hat 21,77% Powerplay und 88,27% Penalty Killing (88,27!!!%). Die Schwäne kommen auf 15,30% Powerplay und 84,36% Penaltykilling. Auf wen man in den Playoffs unbedingt aufpassen muss ist Nick Mattinen. Der Kanadier kam in seiner PENNY DEL Premieren-Saison auf stolze 16 Tore und 30 Vorlagen! Den nächsten Step hat auch Joshua Samanski genommen, der hünenhafte Nationalspieler hat seine punktbeste PENNY DEL-Saison gespielt und wird sicherlich in den Playoffs da weitermachen, wo er zum Ende der Hauptrunde aufgehört hat. Bei den Wild Wings muss man die Herren Platzer und Karachun im Auge behalten. Der 29-jährige Karachun spielte seine punktbeste PENNY DEL-Saison (20 Tore und 23 Vorlagen) und Platzer konnte 17 Tore und 27 Vorlagen erzielen. Beide Teams sind für ihr emotionales und lautes Publikum bekannt und werden es dem Gegner sicherlich nicht einfach machen auswärts zu gewinnen.
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Moritz Mühlbauer