Baustellen-Besuch deluxe!

Was verbindet ihr mit Baustellen? Warnwesten? Staub? Bauarbeiter? All das gab es auch bei unserem Besuch auf dem Gelände des SAP Gardens. Doch diese Baustelle hatte mit etwas Vorstellungskraft noch sehr viel mehr zu bieten. Wir nehmen euch mit.

Vorschau

Es gibt so Momente in denen man merkt, dass man im Jahr 2023 angekommen ist. Genau solch einen hatten wir gestern als wir vor dem SAP Garden Experience Center standen. Beim Blick hinein wurden gerade die VR-Brillen poliert und getestet. Ein Stückchen Zukunft, das bereits ganz gut beschreibt, wo es mit der neuen Arena von Red Bull München hingehen soll.

Kurz später dann aber: Realitätscheck. Das Experience Center lassen wir diesmal links liegen und gehen direkt Richtung Planungsbüro. Statt hochmoderner Technik auf die Augen gibt´s für uns Sicherheitsschuhe an die Füße, Westen um den Oberkörper und einen Helm auf den Kopf – klar, Sicherheit geht vor. Der Rohbau der Arena steht, durch das Einsetzen der Außenfenster lässt sich bereits erahnen, was für ein Schmuckstück im Herzen Münchens entstehen wird.

Der SAP Garden liegt im Olympiapark, einem der schönsten Flecke der bayerischen Landeshauptstadt. Von der geplanten Dachterasse, an die ein Restaurant angeschlossen ist, wird man den Klängen von Rammstein, Ed Sheeran und Co. aus dem wenige Hundert Meter entfernten Olympiastadion lauschen können. Der große Vorteil an diesem Standort: Die Arena liegt damit nicht nur in einer traumhaften Kulisse, sondern hat direkt auch eine bereits funktionieren Infrastruktur um sich, die durch engere Taktung der U-Bahnen an Spieltagen auch noch ausgebaut werden wird.

Die Dachterrasse ist eine von vielen Features, die das Erlebnis Eishockey auch den eher sportfernen Personen näherbringen soll. Im VIP-Bereich wird es beispielsweise eine Showküche geben, Rolltreppen führen in den Hospitality-Bereich, im über 100 Quadratmeter großen Fanshop kann man sich eindecken, um danach im direkt danebenliegenden Game Room eine Runde an der Playstation zu zocken.

Im SAP Garden entsteht eine eigene kleine Welt, die sich Red Bull München nur mit den Basketballern vom FC Bayern teilen wird. Es wird unter anderem drei weitere überdachte Eissportflächen für Trainingszwecke und für den nichtwettkampforientierten Breitensport geben. Hierzu wurde ein umfangreicher Eiszeitenvertrag mit der Landeshauptstadt München abgeschlossen. Bauherr des Projekts ist die Red Bull Stadion München GmbH. Eine der Trainingshallen bietet sogar Platz für bis zu 500 Zuschauer*innen. Die Nachwuchsteams der Red Bulls haben alle ihre eigenen Kabinen – von der U7 bis zur U20. So haben auch die Kinder einen großen Mehrwert durch den neuen Komplex.

Damit die ersten Spiele in der Saison 2024/25 stattfinden können, arbeiten derzeit 400 bis 500 Bauarbeiter*innen täglich auf der Anlage. Schlussendlich soll ein Tempel für 10500 Eishockey-Fans entstehen. Bei möglichen internationalen Turnieren würde die Kapazität aufgrund der Auflagen auf 10013 Plätze schrumpfen. Für die Spieler stehen Entmüdungsbecken, Whirpools und eine Sauna zur Verfügung. Dazu gibt´s einen Fitnessraum indem man gar keine Ergometer bräuchte – dort könnte man aufgrund der enormen Fläche auch einfach normal mit dem Fahrrad herumfahren.

Während ich diese Zeilen schreibe, spüre ich die Personen bereits in meinem Rücken, die den Club Red Bull München aufgrund des Namensgebers kritisch sehen. Ich bitte euch, eines zu beachten: Dass die Firma Red Bull dieses Projekt finanziert, hat einen enormen Mehrwert für den Eishockeysport in Deutschland. Das muss gesehen und vor allem auch anerkannt werden. Wir waren froh, die Chance bekommen zu haben, einen ersten Einblick in den SAP Garden zu bekommen. In naher Zukunft werden dann auch die Ticket-Preiskategorien offiziell bekannt gegeben. Lasst euch nur so viel sagen: Es wird ein Erlebnis für Jedermann!
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Simon Rentel 

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